Nachdem ich verstanden hatte, was dieses Spray wirklich mit mir macht, war mir klar: Ich muss raus – aber nicht irgendwie. Ich wollte nicht sofort zur nächsten chemischen Keule greifen, sondern eine Lösung finden, die meinem Körper hilft, sich selbst zu regulieren.
Etwas Natürliches. Etwas, das ohne Nebenwirkungen funktioniert.
Also startete ich meinen kleinen Selbstversuch.
Ich besorgte mir eine Nasendusche, stellte mir jeden Morgen brav die Kanne auf den Badewannenrand, spülte – und hoffte auf Wunder. Die Wirkung? Kurz okay. Aber abends im Bett: wieder dicht. Immer wieder.
Ich probierte Inhalationen mit Kamille, ätherischen Ölen, Tees mit Thymian, Meersalzsprays. Alles, was in Foren als „sanfte Hilfe“ beschrieben wurde, landete bei mir im Badezimmerschrank.
Doch je mehr ich ausprobierte, desto mehr hatte ich das Gefühl, in einem Hamsterrad zu stecken.
Tagsüber half manchmal etwas für ein, zwei Stunden. Aber dann wurde es schlimmer.
Und jedes Mal, wenn ich wieder zum Spray griff, fühlte ich mich wie gescheitert.
Wie jemand, der zu schwach ist, das durchzuziehen.
Ich wollte glauben, dass es reicht, ein bisschen zu spülen, zu dampfen oder Tee zu trinken – aber die Wahrheit war: Es war einfach nicht genug.
Die Symptome kamen immer wieder zurück.
Und irgendwann kam dieser Moment, in dem ich einfach nur noch da saß – Spray in der einen Hand, Teetasse in der anderen – und dachte:
„Ich hab wirklich alles versucht. Vielleicht bleib ich da einfach drin hängen.“
Aber dann – kam ein Gespräch, das alles verändert hat.